Pin 2 - J1850 Bus +
Pin 4 - Fahrzeug Masse (Klemme 31)
Pin 5 - Signal Masse
Pin 6 - CAN High
Pin 7 - K-Line
Pin 10 - J1850 Bus
Pin 14 - CAN Low
Pin 15 - L-Line
Pin 16 - Klemme 30 (Batteriespannung)
Bei den Abkürzungen handelt es sich um “das Protokoll” mit dem zwischen den Steuergeräten und dem Diagnosetester kommuniziert wird. Die Reihenfolge im Titel stellt auch die Reihenfolge chronologisch der Einführung dar. Das jeweilige Protokoll entscheidet auch über die Darstellung einzelner Optionen in VCDS (und anderen Testern).
VCDS zeigt das jeweilige Protokoll oben links im Fenster an, sofern man sich mit dem Steuergerät verbunden hat:
Verbaut war die K-Line Modellabhängig bis ca. 2010. Die letzten Modelle die noch K-Line genutzt haben, waren der VW T4 (bis ca 2009) und der VW Touareg 7L (bis 2010). Wobei einzelne Fahrzeuge zwar für die Diagnose CAN genutzt haben, aber Dinge wie Flashvorgänge teilweise noch die K-Line genutzt haben.
Das CAN Protokoll war teilweise schon im Golf 4 zu finden, aber wurde letztendlich mit dem Golf 5 (PQ35) und dem Passat B6 (PQ46) großflächig im Volkswagen Konzern eingeführt. Diese beiden Modellen waren als erstes vollständig mit dem Standard vernetzt. Das ganze hat neben einer erhöhten Geschwindigkeit, auch eine größere Stabilität zur Folge. Zusätzlich war es erstmalig Möglich über die so genannte Verbauliste, die verbauten Steuergeräte zu definieren, was den Vorteil hatte das man ein Fahrzeug schneller auslesen konnte, da nur die verbauten Steuergeräte gelesen wurden. Bei K-Line wurden noch alle theoretisch verbauten Steuergeräte versucht auszulesen. Das hat den Vorgang teilweise deutlich verlängert.
UDS (Unified Diagnostic Services) ist die Weiterentwicklung des bekannten CAN-Bus, der die Kommunikation weiter innerhalb der Branche vereinheitlicht, und durch entsprechende Standards das Auslesen verschiedener Marken und Modelle vereinfacht. Zusätzlich ist UDS deutlich schneller als der “klassische” CAN Bus. UDS ermöglicht Botschaften in beliebiger Länge, die nur durch das verwendete Transportprotokoll definiert werden. Zusätzlich kann bei UDS auf eine Antwort des Steuergerät verzichtet werden, was in vielen Bereichen die Geschwindigkeit erhöht. Innerhalb eines UDS Befehl kann definiert sein ob eine Antwort notwendig ist oder nicht.
Es gibt hier 2 Standards CAN2.0A (11-Bit identifier) und CAN2.0B (29-Bit identifier), die sich in ihrer jeweiligen Datenlänge unterscheiden. Der Volkswagen Konzern hat dabei ab ca 2016 angefangen die Modell nach und nach von CAN2.0A auf CAN2.0B umzustellen.
CAN-FD steht für CAN Flexible Datenrate und ist eine Erweiterung des klassischen CAN Bus. Die bisherige Datenmenge von 8 Byte des CAN Bus wurde auf 64 Byte angehoben. Zusätzlich ist die Datenrate innerhalb der Datenphase deutlich höher, was den modernen Anforderung deutlich besser gerecht wird.
CAN-FD hat im Volkswagen Konzern erstmalig in der MQBevo Plattform mit dem Golf 8 in der Serie Premiere gefeiert. Um eine Vermischung der verschiedenen CAN Formate zu gewährleisten, ist CAN-FD abwärtskompatibel zu den älteren CAN Systemen. Die verschiedenen CAN-FD Formate sind folgende:
Abkürzung | Bedeuetung | Beschreibung |
---|---|---|
CBFF | Classic Base Frame | 11-Bit Identifier, maximal 8 Byte Nutzdaten, (bisher Standard Frame) |
CEFF | Classic Extended Frame Format | 29-Bit Identifier, maximal 8 Byte Nutzdaten, (bisher Extended Frame) |
FBFF | FD Base Frame Format | 11-Bit Identifier, maximal 64 Byte Nutzdaten |
FEFF | FD Extended Frame Format | 29-Bit Identifier, maximal 64 Byte Nutzdaten |